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Heiter, Gerrit Berenike. "Italienische Tanzformen am kaiserlichen Hof: Die Rolle Eleonoras I. Gonzaga (1598-1655) im choreographischen Kulturtransfer."

Heiter, Gerrit Berenike. "Italienische Tanzformen am kaiserlichen Hof: Die Rolle Eleonoras I. Gonzaga (1598-1655) im choreographischen Kulturtransfer." In Tanz in Italien, italienischer Tanz in Europa 1400-1900. Für Barbara Sparti (1932-2013). 4. Symposion für Historischen Tanz Burg Rothenfels am Main, 25.-29. Mai 2016. Tagungsband, edited by Uwe Schlottermüller, Howard Weiner and Maria Richter, 91-111. Freiburg: "fa-gisis" Musik- und Tanzedition, 2016.


Zum Inhalt:
Vom 15. bis ins 17. Jahrhundert war das Mäzenatentum am Mantuaner Hof der Gonzaga eines der blühendsten in Norditalien. Eleonora I. di Gonzaga wuchs folglich in einer von Musik, Tanz und Theateraufführungen geprägten Umwelt auf. Mit ihrer Eheschließung mit Kaiser Ferdinand II. brach eine neue Blütezeit des italienischen Tanzes am kaiserlichen Hof an. Bereits bei den Hochzeitsfeierlichkeiten im Jahre 1622 in Innsbruck begegneten sich zwei verschiedene Tanzkulturen. Der Artikel zeigt die Bedeutung von Eleonora I. di Gonzaga als Kunstmäzenin und Kulturvermittlerin nach. Die persönliche Vorliebe der Kaiserin für den Tanz zeigt sich nicht nur durch ihre Teilnahme, sondern die bewusste Einflussnahme auf die Aufführungen, die sie selbst initiierte und gestaltete. Im Kern dieses Artikels befindet sich eine Analyse ihrer choreographischen Ambitionen und persönlichen Strategie in Zusammenhang mit den Tanzaufführungen am Kaiserhof, wobei sie auch in den Kontext höfischer Tanzkultur der Zeit gestellt werden. Was aber unter einem „balletto", dem „ballo" oder den „balli" zu verstehen sei, muss man entweder aus dem Kontext herauslesen oder auch in Anbetracht der Herkunft des jeweiligen Berichterstatters versuchen zu definieren und lexikographische Probleme der Kategorisierung der Tanzformen lösen.


Year of publication: 2016

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